Vertikalangeln

Begriffserklärung

Vertikalangeln (auch „Vertikaljiggen“ genannt) ist eine Angelmethode, bei der der Köder senkrecht (vertikal) unter dem Boot oder Kajak angeboten wird. Dabei wird der Köder möglichst direkt unter der Rutenspitze geführt – oft mit Hilfe eines Echolots, um gezielt einzelne Fische oder Fischschwärme anzusteuern.

Merkmale des Vertikalangelns:

  • Köderführung: Der Köder wird durch dezente Zupfbewegungen bewegt – meist in Grundnähe oder in der Wassersäule bei pelagischen Fischen.

  • Boots- oder Kajakangeln: Die Methode wird fast ausschließlich vom Boot oder Belly Boot oder Kajak aus praktiziert.

  • Echolot-Nutzung: Ein Echolot ist oft entscheidend, um Fische zu orten und gezielt zu befischen.

  • Feines Gerät: Es wird meist mit leichten bis mittleren Spinnruten, geflochtener Schnur und Baitcast Rollen gearbeitet.

Anwendungsgebiete:

  • Raubfischangeln: Besonders effektiv auf Zander, Hecht und Barsch in Süßwasserseen oder Flüssen.

  • Pelagisches Angeln: In den letzten Jahren hat sich das „Pelagische Vertikalangeln“ etabliert, bei dem gezielt einzelne große Fische im Freiwasser angepeilt werden – teils in mehreren Metern Tiefe.

  • Kaltwasserzeit: Sehr beliebt im Herbst und Winter, wenn Raubfische tiefer stehen und träge sind.

Vorteile:

  • Sehr präzise Methode, besonders bei träge reagierenden Fischen.

  • Erfolgreich auch bei großen Tiefen.

  • Durch Echolotnutzung kann man auf Sicht angeln.