Vertikalangeln (auch „Vertikaljiggen“ genannt) ist eine Angelmethode, bei der der Köder senkrecht (vertikal) unter dem Boot oder Kajak angeboten wird. Dabei wird der Köder möglichst direkt unter der Rutenspitze geführt – oft mit Hilfe eines Echolots, um gezielt einzelne Fische oder Fischschwärme anzusteuern.
Merkmale des Vertikalangelns:
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Köderführung: Der Köder wird durch dezente Zupfbewegungen bewegt – meist in Grundnähe oder in der Wassersäule bei pelagischen Fischen.
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Boots- oder Kajakangeln: Die Methode wird fast ausschließlich vom Boot oder Belly Boot oder Kajak aus praktiziert.
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Echolot-Nutzung: Ein Echolot ist oft entscheidend, um Fische zu orten und gezielt zu befischen.
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Feines Gerät: Es wird meist mit leichten bis mittleren Spinnruten, geflochtener Schnur und Baitcast Rollen gearbeitet.
Anwendungsgebiete:
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Raubfischangeln: Besonders effektiv auf Zander, Hecht und Barsch in Süßwasserseen oder Flüssen.
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Pelagisches Angeln: In den letzten Jahren hat sich das „Pelagische Vertikalangeln“ etabliert, bei dem gezielt einzelne große Fische im Freiwasser angepeilt werden – teils in mehreren Metern Tiefe.
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Kaltwasserzeit: Sehr beliebt im Herbst und Winter, wenn Raubfische tiefer stehen und träge sind.
Vorteile:
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Sehr präzise Methode, besonders bei träge reagierenden Fischen.
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Erfolgreich auch bei großen Tiefen.
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Durch Echolotnutzung kann man auf Sicht angeln.