Waidgerechtigkeit ist ein zentraler Begriff beim Angeln und bezeichnet ein ethisch verantwortungsvolles, gesetzestreues und naturbewusstes Verhalten gegenüber Wildtieren und der Natur.
Waidgerechtigkeit beim Angeln
Sie umfasst alle Maßnahmen und Verhaltensweisen, die dafür sorgen, dass:
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Tiere möglichst schmerzfrei und stressfrei gefangen und ggf. getötet werden,
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die Natur geschont und respektiert wird,
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Gesetze und Vorschriften (z. B. Schonzeiten, Mindestmaße, Fangbegrenzungen) eingehalten werden,
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der Angler nur so viel entnimmt, wie er verwerten kann (Stichwort: Nachhaltigkeit).
Typische Grundsätze:
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Fische schnell und sicher landen, um unnötiges Leiden zu vermeiden.
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Betäubung und Tötung fachgerecht und ohne Verzögerung durchführen, wenn ein Fisch entnommen wird.
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Zurücksetzen (Catch and Release) nur, wenn es erlaubt ist und der Fisch gute Überlebenschancen hat.
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Müll und Schnurreste mitnehmen, um die Umwelt nicht zu belasten.
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Respektvoller Umgang mit allen Lebewesen – auch mit ungewollten Beifängen.
Waidgerechtigkeit ist also nicht nur eine Frage des Gesetzes, sondern auch der inneren Haltung: Ein waidgerechter Angler zeigt Verantwortung, Respekt und Achtung vor Tier und Natur.