Wanderfische

Begriffserklärung

Als Wanderfische werden Fischarten bezeichnet, die zum Laichen (Fortpflanzen) Ihren Lebensraum wechseln, also z.B. vom Fluss ins Meer ziehen.

Hierbei unterscheidet man zwei Varianten:

Anadrom:

Diese Fische wandern vom Salzwasser ins Süßwasser. Das bekannteste Beispiel hierfür dürfte der Lachs sein. Diese Fischarten finden im Süßwasser bessere Bedingungen zur Fortpflanzung vor und nehmen daher die beschwerliche, oft einmalige Reise auf sich. In Deutschland ist die Meerforelle ein gutes Beispiel für eine anadrome Fischart.

Katadrom:

Katadrom ist das Gegenteil von Anadrom, die Fische wandern also aus dem Süßwasser in das Salzwasser. Dies dürfte dir vor allem vom Aal bekannt vorkommen, der, soweit möglich, aus dem Fluss ins Meer abwandert und dort bis in die Sargassosee schwimmt um sich dort fortzupflanzen. Auch hier sterben die Alttiere, während sich der Nachwuchs mit der Strömung wieder bis nach Europa treiben lässt.

Eine Unterart, die für uns in Deutschland eher unrelevant ist, sind amphidrome Fische. Diese wechseln regelmäßig zwischen Süß- & Salzwasser. So verbringen z.B. manche Haiarten lange Zeit im Süßwasser, wandern aber je nach Futteraufkommen und anderen Faktoren auch wieder in Ihren “natürlichen” Lebensraum, dem Meer, zurück.

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