Wasserasseln

Begriffserklärung

Wasserasseln sind kleine, graubraune Krebstiere, die in Süßgewässern wie Teichen, Bächen und Seen leben. Sie gehören zur Ordnung der Asseln und sind mit den Landasseln verwandt. Wasserasseln werden meist etwa 1 bis 2 Zentimeter lang und bewegen sich langsam über den Gewässergrund.

Lebensweise und Bedeutung im Ökosystem

Wasserasseln sind Detritusfresser, das heißt, sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen, Laub, Algen und organischen Abfällen. Damit übernehmen sie eine wichtige Aufgabe in Gewässern:
Sie helfen bei der Zersetzung von organischem Material und verbessern so die Wasserqualität.

Sie leben meistens am Boden, unter Steinen, im Schlamm oder zwischen Wasserpflanzen und kommen oft in nährstoffreichen, langsam fließenden oder stehenden Gewässern vor.

Bedeutung für Angler

Natürliche Nahrungsquelle für Fische
Viele Fischarten, insbesondere Friedfische wie Rotaugen, Schleien oder Brassen, aber auch kleinere Raubfische, fressen Wasserasseln.
Ihre Anwesenheit ist ein Zeichen für ein lebendiges, artenreiches Gewässer.

Ködermaterial
In manchen Regionen werden Wasserasseln sogar als natürlicher Lebendköder verwendet – besonders im Winterangeln, wenn Fische träge sind und auf kleine, natürliche Nahrung reagieren.

Zeigerorganismen
Wasserasseln sind relativ tolerant gegenüber schlechter Wasserqualität, gelten aber dennoch als Bioindikatoren. Ihr Vorkommen kann Aufschluss über den Zustand des Gewässers geben, was für Gewässerwarte und verantwortungsvolle Angler von Interesse ist.