Renaturierung bedeutet, dass ein Fluss, Bach oder See wieder natürlicher gemacht wird – also so, wie er einmal war, bevor der Mensch stark eingegriffen hat.
Ziel ist es, das Gewässer und seine Umgebung ökologisch aufzuwerten, also gesünder für Tiere, Pflanzen und Menschen zu machen.
Warum braucht ein Gewässer Renaturierung?
Viele Flüsse und Bäche wurden in der Vergangenheit:
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begradigt (damit sie weniger Platz brauchen),
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eingedeicht (um Überschwemmungen zu verhindern),
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oder eingeschlossen in Betonrinnen (z. B. in Städten).
Dadurch ging viel Lebensraum für Tiere und Pflanzen verloren, das Wasser wurde schneller, heißer, dreckiger – und es gab häufiger Überschwemmungen.
Was passiert bei einer Renaturierung?
Hier ein paar typische Maßnahmen:
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Der Fluss wird wieder natürlich geschwungen (mehr Kurven = mehr Lebensraum)
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Ufer werden abgeflacht, damit Tiere leichter ans Wasser kommen
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Totholz, Kies oder Steine werden eingebracht – wichtig für Fische & Insekten
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Auen und Überschwemmungsflächen werden wieder zugänglich gemacht
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Künstliche Hindernisse wie Wehre werden entfernt oder durch Fischtreppen ersetzt