Brassen

Begriffserklärung

Die Brasse ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische. In Deutschland ist sie überwiegend als “Brachse” oder “Blei” bekannt.

Unter idealen Bedingungen werden Brassen maximal 85 cm lang und über 8 kg schwer.

Ihr Körperbau ist hochrückig und seitlich stark abgeflacht. Das stumpfe Maul ist leicht unterständig. Auffällig ist die grünlich glänzende, schwarze bis bleigraue oder bleiblaue Färbung auf dem Rücken, welche den Fischen den Namen “Blei” gebracht hat. Die Seiten des Fisches haben einen metallischen Glanz, der Bauch glänzt weißlich mit Perlmuttglanz. Ältere Tiere haben einen leichten Bronze- oder Goldgrünen Ton.

Die Schuppen der Tiere sind stark mit Schleim bedeckt. Bis auf die Brustflossen sind die Flossen der Brasse dunkelgrau. Die Brustflossen reichen angelegt bis an den Ansatz der Bauchflossen heran. Dies ist das Unterscheidungsmerkmal zur Güster. Die eine ähnliche Erscheinung und den selben Lebensraum wie die Brasse hat.

Auch die Laichzeiten mit der Güster sind gleich, daher vermischen sich Samen und Eier der Brasse und der Güster, sodass Bastardfische entstehen, welche sich anhand der Anzahl und Verteilung der Schlundzähne unterscheiden lassen.

Brassen bevorzugen Gewässer mit schlammigem Grund und Teppichen aus Unterwasserpflanzen, welche ihnen zur Deckung und als Nahrungsquelle dienen. In Fließgewässern halten sie sich vorwiegend in der Brachsenregion auf. Sie leben in kleinen Schwärmen bodennah am Uferbereich.

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