Flugangeln ist eine spezielle Form des Angelns, bei der der Angler eine kleine Fliege als Köder verwendet, um Fische anzulocken. Diese Technik wird hauptsächlich zum Angeln von Forellen, Saiblinge, Äschen und Lachsen und anderen Fischarten in Flüssen und Seen verwendet.
Beim Flugangeln wird die Fliege mittels einer speziellen Rute und Schnur geworfen, die auch als “Fliegenrute” bezeichnet wird. Diese Ruten sind in der Regel leichter und flexibler als herkömmliche Ruten und ermöglichen es dem Angler, die Fliege präzise und weit zu werfen, auch wenn der Köder selbst ein Eigengewicht von teilweise unter einem Gramm hat.
Die Fliege selbst kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wie z.B. Federn, Wollfäden und andere natürliche oder synthetische Materialien. Sie werden so hergestellt, dass sie möglichst natürlich wirken und Ähnlichkeiten mit Insekten und anderen kleinen Wassertieren aufweisen, die in der Umgebung des Gewässers vorkommen und von Fischen als Nahrung betrachtet werden.
Der große Unterschied beim Angeln mit der Fliegenrute zum Angeln mit einer herkömmlichen Spinnrute ist folgender: Die Fliege besitzt ein sehr geringes Eigengewicht mit sehr wenigen Gramm, teilweise unter einem Gramm. Um die Fliege mit ihrem geringen Gewicht an die richtige Stelle im Gewässer zu bringen, nutzt man eine Fliegenschnur. Diese hat ein spezifisches, eigenes Gewicht, welches als Wurfgewicht dient. Mit einer herkömmlichen monofilen oder geflochtenen Schnur ist es nicht möglich, die Fliege auszuwerfen.
Flugangeln erfordert in der Regel eine Menge Praxis und Geschick, um die Technik des Wurfs und die Wahl der richtigen Fliege zu meistern. Es kann jedoch auch sehr erfolgversprechend sein, da es oft ermöglicht, Fische an Orten zu fangen, an denen sie mit anderen Techniken schwer zu fangen sind.
Es ist eine sehr beliebte und traditionsreiche Form des Angelns und es gibt auch immer mehr Angebote von Fliegenfischer-Guides und Fliegenfischerkursen.
