Kiemen

Begriffserklärung

Kiemen sind das Atmungsorgan unserer heimischen Fische. Sie sind hinter dem Kiemendeckel in der sogenannten Kiemenhöhle zu finden. In den Kiemen findet die Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff statt. Es wird Wasser vom Maul aufgenommen, an den Kiemen vorbeigeführt und durch die Kiemendeckelöffnung wieder aus der Kiemenhöhle hinausgepresst. Die Kiemenplättchen lösen einen Teil des Sauerstoffes aus dem Wasser. Gleichzeitig werden Stoffwechselprodukte wie Kohlendioxid und Ammoniak ins Wasser abgegeben. Fische haben einen unterschiedlichen Sauerstoffbedarf. Salmoniden benötigen Wasser mit einem Sauerstoffgehalt mit mindestens 7 mg/l, Cypriniden einen Wert von mindestens 3 mg/l. Aus diesem Grund bevorzugen Salmoniden fließendes, sauerstoffreiches Wasser als Lebensraum. Sollte sich das Wasser zu schnell erwärmen und dadurch sauerstoffärmer werden, erkennt man das an einer schnelleren Kiemendeckelbewegung. Auch Cypriniden machen sich bei akutem Sauerstoffmangel bemerkbar, diese schnappen an der Wasseroberfläche nach Luft. Die meisten Knochenfische haben vier Paar Kiemenbögen pro Seite. Kleinere Fische kommen auch ohne Kiemen aus. Diese atmen dann über die Haut oder den Darm.