Petermännchen

Begriffserklärung

Das Petermännchen (Trachinus draco), auch großes Petermännchen genannt, ist ein räuberischer Meeresfisch aus der Familie der Petermännchenfische (Trachinidae). Trotz seines harmlos klingenden Namens zählt er zu den giftigsten Fischen Europas – vor allem für Badegäste und Angler kann er unangenehm werden.

Verbreitung und Lebensraum

Das Petermännchen lebt im Nordostatlantik, in der Nordsee, Ostsee (selten), im Mittelmeer und rund um die Britischen Inseln.
Es bevorzugt sandige oder schlammige Meeresböden in Küstennähe – dort vergräbt es sich tagsüber fast vollständig im Sand, sodass nur noch die Augen und die Rückenflosse herausschauen.

Aussehen

  • Länge: 15–40 cm, selten größer

  • Farbe: sandig-gelb bis bräunlich, mit dunklen Streifen oder Flecken

  • Flach gedrückter Körper, großer Maulspalt

  • Auffällig: starke Giftstacheln auf der ersten Rückenflosse und an den Kiemendeckeln

Gefährliches Gift

Das Besondere (und Gefährliche) am Petermännchen sind seine Giftdrüsen. Bei Berührung oder beim Drauftreten (z. B. beim Baden) können die Stacheln durch Haut und sogar Schuhsohlen dringen und das Gift injizieren.

Symptome eines Stichs:

  • Starke, stechende Schmerzen (innerhalb weniger Minuten)

  • Schwellung, Rötung, Taubheitsgefühl

  • In schweren Fällen: Übelkeit, Kreislaufprobleme, sogar Herzrasen

Lebensgefährlich ist der Stich meist nicht – aber extrem schmerzhaft.