Phytoplankton ist der Oberbegriff für mikroskopisch kleine, pflanzliche Lebewesen, die im Wasser frei treiben – also weder auf dem Boden leben noch aktiv schwimmen können. Der Name setzt sich zusammen aus:
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“Phyto” = Pflanze
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“Plankton” = das Umhertreibende
Eigenschaften von Phytoplankton:
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Photoautotroph: Sie betreiben Photosynthese, genau wie Landpflanzen, und nutzen Sonnenlicht, um aus Kohlendioxid (CO₂) und Wasser Zucker (Glucose) zu bilden – dabei wird Sauerstoff (O₂) freigesetzt.
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Leben in der oberen Wasserschicht (Euphotic Zone), weil sie Licht zum Überleben brauchen.
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Kommen vor in Meeren, Seen, Flüssen und Teichen.
Typische Vertreter des Phytoplanktons:
Organismusgruppe | Besonderheiten |
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Diatomeen (Kieselalgen) | Hülle aus Siliciumdioxid (glasartig) |
Dinoflagellaten | Zwei Geißeln zum Schwimmen, teils giftig |
Grünalgen | Ähnlich aufgebaut wie Landpflanzen |
Cyanobakterien | Früher „Blaualgen“ genannt, gehören eigentlich zu den Bakterien |
Bedeutung von Phytoplankton:
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Produzenten der Nahrungskette:
Phytoplankton bildet die Basis fast aller aquatischen Nahrungsnetze. Es wird von Zooplankton gefressen, das wiederum Futter für kleine Fische ist – und so weiter bis zum Hai oder Wal. -
Sauerstoffproduktion:
Phytoplankton produziert schätzungsweise über 50 % des weltweiten Sauerstoffs – sogar mehr als alle Wälder zusammen. -
Kohlenstoffbindung:
Es nimmt CO₂ aus der Atmosphäre auf und hilft so dabei, den Kohlenstoffkreislauf und das Klima zu regulieren.