Phytoplankton

Begriffserklärung

Phytoplankton ist der Oberbegriff für mikroskopisch kleine, pflanzliche Lebewesen, die im Wasser frei treiben – also weder auf dem Boden leben noch aktiv schwimmen können. Der Name setzt sich zusammen aus:

  • “Phyto” = Pflanze

  • “Plankton” = das Umhertreibende

Eigenschaften von Phytoplankton:

  • Photoautotroph: Sie betreiben Photosynthese, genau wie Landpflanzen, und nutzen Sonnenlicht, um aus Kohlendioxid (CO₂) und Wasser Zucker (Glucose) zu bilden – dabei wird Sauerstoff (O₂) freigesetzt.

  • Leben in der oberen Wasserschicht (Euphotic Zone), weil sie Licht zum Überleben brauchen.

  • Kommen vor in Meeren, Seen, Flüssen und Teichen.

Typische Vertreter des Phytoplanktons:

Organismusgruppe Besonderheiten
Diatomeen (Kieselalgen) Hülle aus Siliciumdioxid (glasartig)
Dinoflagellaten Zwei Geißeln zum Schwimmen, teils giftig
Grünalgen Ähnlich aufgebaut wie Landpflanzen
Cyanobakterien Früher „Blaualgen“ genannt, gehören eigentlich zu den Bakterien

Bedeutung von Phytoplankton:

  1. Produzenten der Nahrungskette:
    Phytoplankton bildet die Basis fast aller aquatischen Nahrungsnetze. Es wird von Zooplankton gefressen, das wiederum Futter für kleine Fische ist – und so weiter bis zum Hai oder Wal.

  2. Sauerstoffproduktion:
    Phytoplankton produziert schätzungsweise über 50 % des weltweiten Sauerstoffs – sogar mehr als alle Wälder zusammen.

  3. Kohlenstoffbindung:
    Es nimmt CO₂ aus der Atmosphäre auf und hilft so dabei, den Kohlenstoffkreislauf und das Klima zu regulieren.