Rußnase

Begriffserklärung

Die Rußnase ist ein Schwarmfisch, der innerhalb der Familie der Karpfenfische gehört.

 

Merkmale
Der schlanke Fisch wird etwa 20 bis 35 cm, seltener auch bis 50 cm lang, 5 bis 10 cm hoch und wiegt 700 bis 1.000g. Er hat einen gestreckten, seitlich schwach abgeflachten Körper. Die Kopfspitze ist nasenartig verlängert und trägt eine schwarze Färbung. Das Maul ist hufeisenförmig gebogen und unterständig, die Unterlippe ist ohne Hornränder ausgebildet und die Schlundzähne stehen einreihig. Der Rücken der Zährte ist dunkelgrau bis bläulich. Der Bauch ist orangefarben bis silberweiß. Brust-, Bauch- und Afterflossen sind gelblich mit rötlich getönter Basis.

 

Vorkommen
Sie lebt vor allem am Grund langsam fließender Unterläufe von großen Flüssen.

 

Ernährung
Diese besteht aus Insektenlarven und anderen Kleintieren, wie Muscheln, Würmern und Schnecken. Aber auch pflanzliche Nahrung wird genommen.

 

Fortpflanzung
In der Laichzeit, von Mitte April bis Ende Juli, unternehmen die Rußnasen eine Laichwanderung. Währenddessen verfärben sich die Männchen. Die Bauchseite ist bis zum Maul hin orangefarben bis rot. Brust-, Bauch und Afterflossen leuchten ebenfalls orangefarben bis rötlich, während Rücken- und Schwanzflossen sich dann schwarz bis blauschwarz verfärben. In flachen kiesigen oder pflanzenreichen Uferbereichen laichen sie dann ab. Die Eiablage erfolgt nachts. Nachdem das Männchen den Laich besamt hat, kehren sie wieder in ihre angestammten Heimatgewässer zurück.