Sommerschichtung

Begriffserklärung

Die Sommerschichtung ist ein Phänomen in stehenden Gewässern wie Seen, bei dem das Wasser in mehrere Schichten aufgeteilt wird, die sich aufgrund von Unterschieden in Temperatur, Dichte und Sauerstoffgehalt nicht miteinander vermischen.

Während des Sommers erwärmt sich das oberflächennahe Wasser durch Sonneneinstrahlung und wird leichter als das tiefere Wasser. Dadurch entsteht eine warme Oberflächenschicht, die als Epilimnion bezeichnet wird. Unterhalb des Epilimnions befindet sich eine dichte Schicht, die als Metalimnion oder Sprungschicht bezeichnet wird. Das Metalimnion wird durch einen Temperatur- oder Dichtegradienten gekennzeichnet, bei dem die Wassertemperatur schnell abnimmt und die Dichte zunimmt. Unterhalb des Metalimnions liegt das kalte Tiefenwasser, das als Hypolimnion bezeichnet wird.

Die Sommerschichtung hat starke Auswirkungen auf die Ökologie des Sees. Das Metalimnion und das Hypolimnion sind aufgrund des Mangels an Sauerstoff und Nährstoffen weniger produktiv und können zum Lebensraum für anaerobe Bakterien werden, die Methan produzieren und den Sauerstoffgehalt weiter verkleinern können.